Sonntag, 28. Juli 2019

Das haben wir uns verdient


Nach all den schönen Strapazen der letzten Woche, hatten wir uns den Ruhetag zum Abschluß redlich verdient.

Doch vor dem Chillen am Pool mit Tour de France gucken, stand erst ein Besuch im benachbarten Sulmona an.
  
 Eine typisch italienische, von der Renaissance geprägte Stadt.

  
mit einer barocken Kathedrale.


Am Abend dann zum letzten mal der Fußmarsch den Berg hoch nach Pacentro.
Endlich wollten wir die Burg auch aus der Nähe sehen.



 und durch die engen Gassen wieder hinunterr ins Zentrum.
 


Bis zum Ziel, das wir am Ankunftstag schon getestet hatten, und auf das sich alle schon die ganze Woche freuten.


Das hervorragende Essen musste natürlich gut gespült werden.



 Hier zur Förderung des Speicheflusses die Desserts






 Da darf ein Foto mit dem Padrone natürlich nicht fehlen




Das Ergebnis der Tour

 Die Bergwertung ging an Ronan.
Durch seinen Sieg am Campo Imperatore, der "Cima Coppi" mit doppelter Punktwertung, war ihm das Trikot nicht mehr zu nehmen.


Die rote Nummer für die kämpferischste Fahrerin erhält Claudia.
Auch am Ende aller Kräfte, welches sie lauthals verkündete, trat sie am Berg immer wieder an.


Der Style-Sonderpreis gebührt Kaia.
Das knapp schönere Rad, und die Tatsache, das selbst die Trinkflaschen, exakt dem Farbton des Rahmens entsprachen, entschieden die Wertung zu ihren Gunsten, obwohl Edith das schönste Trikot trug.


Die Gelaasenheitstrophäe geht an Dirk.
Egal wie steil der Anstieg, wie halsbrecherisch die Abfahrt, wie heiß die Sonne, oder wir laut das Gejammer und Geschrei der Gruppe, er behielt immer seine stoische Ruhe und war der Fels in der Brandung 


Ein Abonnenment auf die Wertung der besten Caterin hat seit Jahren Edith, die unterwegs das Verpflegungsmobil stets so geschickt platzierte, das weder Dehydration noch Hungerast eine Chance hatten.


Last but not least, das Landkartentrikot für Thorsten, für die beste Tourenplanung.
Wie gewohnt fand er sicher die steilsten Mörderrampen und die abgerocktesten Schlaglochpisten.



Die Sprintwertung konnte nicht vergeben werden, da die Sprinter aufgrund der Topographie der Strecke nie eine Chance hatten, das Ziel innerhalb der Karenzzeit zu erreichen.

Auch eine Gesamteinzelwertung weigerte sich die Jury zu vergeben,
allerdings ging die Teamwertung mit großem Abstand an die fantastische Sommergruppe.


Alles in allem war die Tour nahezu perfekt:
Spektakuläre Streckenführung, wunderschöne Quartiere, leckeres Essen, kein Sturz, nur ein Platten, durchgehend Sonnenschein, bis auf eine Stunde am vorletzen Tag, als wir ein Gewitter in der Bar in Rocca di Mezzo aussaßen.

Was wir dann doch ab und zu vermissten:

Einen freundlichen Debütanten
zB Thomas
 
Eine Teamärztin, 
die auch die wirkungslosesten Placebos mit solcher Ernsthaftigkeit verabreicht, dass sie zur spontanen Heilung führen,
zB Brigitte

Eine Speiseeisspürhündin,
die jede Gelateria auf 5 km gegen den Wind riecht, und uns manche Sucherei erspart hätte.
zB Anke

Eine Lokomotive
die sich selbstlos an die Spitze des Feldes setzt und unabhängig von Auf und Ab unbeirrt das Tempo hält
zB Stefan

Einen Spaßmacher
der mit pseudointellektuellen Dummsprüchen, die Gruppe immer wieder zum Lachen bringt, und nebenher mit seinen Sprachkenntnissen die Kommunikation mit der indigenen Bevölkerung erleichtert
zB Robert

Einen immer gut gelaunten Rentner
der auch nach stundenlanger Irrfahrt durch Regen und Kälte immer mit einem Lachen das Ziel erreicht, und das gesamten Team auheitert.
zB Kalle

Ein Frauenversteher mit Helfersyndrom 
der stets allen Mädels Hindernisse aus dem Weg räumt, Pannen repariert, den Berg hinauf scheibt, Flaschen und Taschen hinterherträgt....

...ob sie das wollen, oder nicht
zB Jörn

Einen leistungsfähigen und todesmutigen Fotografen
der mal eben bei 15% aus dem Feld nach vorne prescht, um die besten Einezlportraits zu schießen, oder bei 70 km/h in der Abfahrt freihändig fahrend nach hinten fotografiert
zB Ralph 


Unser Dank gilt der Frühjahrsgruppe, die unter widrigsten Bedingungen den Scout für uns machten, und uns so sicher eine Menge Unbill erspart haben.

Der Sommer und das Wetter machen eben (fast) alles anders.
Die Schönheit der Landschaft, die Freundlichkeit der Menschen, und das gute Essen und Trinken bleibt gleich.


Salve, e alla prossima volta


  

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