Sonntag, 26. Mai 2019

Riesen und Bären

Sonntag, 26. Mai 2019

1. Radtag mit 100 km und 2000 HM + 8km und 220 HM
                     bzw.
4 Stunden Wanderung mit ca. 1000 HM

Wetterapps gibt es viele und es gibt Tage da braucht, sprich, benutzt man sie alle 😜


Auch die Hoffnung auf gutes Wetter stirbt zuletzt, spätestens mit dem Sonnenuntergang eines Tages. Doch an einem solchen Tag war jedwede Hoffnung auf ein noch so kleines Loch in der regengesättigten Wolkendecke am Ende vergebens.

Unser Pool ... aber noch kein passendes Wetter :-(
Hier helfen dann oft Wanderschuhe, ein guter Reiseführer und Ratschläge des Hoteliers.

Die Gruppe teilte sich. Anke und Ralph zog es in einer kurzen Regenpause am Vormittag doch aufs Rad.

Brigitte, Jörn, Thomas, Kalle und Robert fuhren mit dem SUV hoch auf den Passo di Leonardo (1298m), um von dort die ca. 4 stündige Wanderung über den Monte Mileto (1994m) in Angriff zu nehmen.

Wald der gefallenen Riesen
Der Regen prasselte unaufhörlich hernieder. Umgestürzte Bäume säumten den Wanderweg und kurz bevor das Blätterdach der gnadenlosen Baumgrenze Tribut zollen musste, machten sich Kalle und Thomas wieder auf den Rückweg nach Pacentro.


Somit war es an Brigitte, Jörn und Robert die Riesen zu bezwingen. Letzterer hatte natürlich einen Schirm dabei, nicht um davon zu fliegen.


Spätestens auf den Graten der Hügelketten gaben sich die Berge der Abruzzen hinter Nebelwänden zu erkennen, Schneefelder mussten passiert werden. Spätestens hinter dem Monte Mileto, dem höchsten Punkt der Wanderung wurde die Wegfindung immer kniffliger.


Eine Gedenkstätte, wilde Pferde und Szenen aus Sleepy Hollow.
Die Gruppe passierte die Stelle an der vor mehr als 20 Jahren zwei junge Mädchen von einem mazedonischen Hirten aus dem Leben gerissen wurden. Eine Herde halbwilder Pferde wurde in respektvollem Abstand passiert, ...


... Knochen und Schädel ihrer toten ehemaligen Gesellen säumten den Weg. Der Nebel wurde immer dichter. Auch dank der modernen Technik wurde der Abzweig zurück in den Wald und den Berg hinunter gefunden. Schneebedeckter Waldboden, bizarre Bäume und die Stille begleiteten die Gruppe auf ihrem Weg.

Doch der kopflose Reiter kam nicht. Die gefallenen Riesen kehrten zurück und am späten Nachmittag war der Ausgangspunkt am Pass wieder erreicht.

Derweil konnten Anke und Ralph sich zuerst freuen das es die erste Radstunde von oben noch trocken war, aber dann folgten 2 Stunden fahrt im Regen ...


... durch die wilden Abruzzen...



... was durch regelmäßige Schilder mit dem Verweis auf Bären, noch verstärkt wurde.



Das letzte Stück auf einer Hochebene (1300m - 1400m) und die Abfahrt zum trockengelegten See war es dann wieder "Regenfrei" 😄.

Um die "frühe Bahn" noch zu erreichen wurde die Route kurzerhand zum Bahnhof Collarmele verkürzt, um nach insgesamt 101 km und 1800 HM mit dem Zug nach Sulmona zurück zu fahren. Die letzte Etappe vom Bahnhof hoch zur Burg (8k mit 220 HM) besiegelte dann den sportlichen Teil des verregneten Tages ...

Unser Bergdorf "Pacentro"

Abruzzen Radtour-1 100km mit 2000 HM


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