2. Radtag mit 90km und 1900 HM
Tag 2 begann mit einem Frühstück mit den holländischen Brüdern Piet und Frederik, denen wir für eine regenreiche Nacht in unserem Trapo Unterschlupf gewährten. Die beiden waren in ihrer zum Pickup umgebauten Ente auf dem Rückweg einer km-gesättigten Reise über den Balkan und die Türkei.
Badestopp unmöglich!
Auch diesmal hielten die Wetterapps leider Wort 😕. Trotzdem machten sich nun alle auf ihr Rad...... und es ging auf die geplante zweite Etappe über Sulmona, in dessen Ortszentrum es zu regnen begann, in Richtung und entlang der Gole di Sagittario.
Wehmütige Blicke nach rechts zum Lago di Scanna, einladend zum Baden...
... na ja, bei Sonnenschein und 30°C. ;) Es regnete ohne Unterlass; Kalle und Thomas waren bereits in Sulmona umgekehrt, die restliche fünfköpfige Gruppe ging unermüdlich die Passhöhe des Monte Godi bei knapp 1600 m an.
Zwischendurch Hoffnungsschimmer in Form eines immer wieder gerne gesehenen Fixsterns und einer angehobenen Wolkendecke und stoppendem Nass von oben. Am Pass "Valicio di Monte Godi (1585m)" angelangt, Klamottenwechsel.

Robert wählte die Luftrocknung seines Oberkörpers in Anbetracht des vergessenen Mikrofaserhandtuches, nachdem die regengetränkten Schichten abgeschält waren.
Es dauerte nicht lange, bis der 8°C kalte Wolkennebel das meiste wieder vollgetränkt hatte, ...
... jedoch ließ sich nun der Temperaturanstieg bei abgebauten Höhenmetern Richtung des Lago d'Barrea sehr gut am Tacho verfolgen.
Vom Rotwildgehege zum Rotlichtbezirk
Die Knie schlotterten, die Kauleisten unterstützten die Sprechgewandheiten nicht mehr richtig.Es reichte jedoch gerade noch, den längst wieder in der Unterkunft angekommenen Thomas an sein Angebot zu erinnern, die Gruppe an einem noch zu bestimmenden Ort mit dem Wagen abzuholen.😍
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Jörn ruft Thomas an ... alle frieren 😨 |
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Stimmung als Thomas sich mit dem Trapo auf den Weg macht 😄 |
Die Zeit war zu weit fortgeschritten um die gesamten knapp 130 km noch zeitig vor dem Essen abzuspulen. Endlich war der Lago di Barrea erreicht ...
... und der Regen setzte erneut ein. Ein links am Straßenrand äsender, stattlicher Rothirsch mit Basthaut wurde gerade noch entdeckt, ...
... ein regennasser junger Fuchs und nach 90 km wurde Castel di Sangro erreicht. Hier wartete Thomas mit dem Trapo. Den Laderaum vor der Polizeistation mit fünf Zweirädern und drei -beinern samt rotem Licht um den völlig dunklen Innenraum zu erhellen voll zu packen, war keine ganz starke Idee 😎, blieb jedoch behördlich unbeleuchtet. 😅
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Thomas mit dem Trapo ... der Held des Tages 👍 |
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Rotlicht auf der Rückfahrt 😭 |
Es ging die restlichen 40 km durch prasselnden Regen zurück zur Burg.
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... um dann im sicherlich "schlechtesten Restaurant" von Pacentro den Abend ausklingen zu lassen ...
...zumindest jedoch mit ganz ordentlichen TROCKENEN Rosé und Bier aus einer Karaffe 😱.
Hier geht es zum "Vogelflug" über die von uns heute gefahrene Strecke! Viel Spaß! 😀
Oh man, muss ich jetzt ein schlechrtes Gewissen kriegen, wegen Fehlplanung :-(
AntwortenLöschenIm Sommer sind übrigens noch Plätze frei