Dienstag, 28. Mai 2019

Rätselraten ... ohne Ergebnis

Dienstag, 28. Mai 2019

3. Abruzzen Radtag mit 110km und 2750 HM
    ... und leeren Akkus  


Italien, die grüne Halbinsel

Endlich ein schöner Morgen, viel blauer Himmel ...


... zwischen den Wolkenfetzen des riesigen Tiefdruckgebietes welches Italien seit gut drei Wochen in fast unveränderter Lage umkreiste.


Es ging auf die Überführungsetappe von Sulmona nach L'Aquila im südlichen Gran-Sasso-Gebiet der Abruzzen.

Vorbereitungen für den Standortwechsel
Als Strecke wählten wir den umgekehrten Verlauf der eigentlich für den Freitag geplanten sechsten Etappe, insgesamt knapp 110 km / 2700 HM.

Kurz hinter dem kleinen Ort Fonte d'Amore ging es hinauf zur ersten Passhöhe Valicio di Monte Mótola (1042m).



Der Abzweig in San Benedetto in Perillis überraschte mit einer sehr steilen Passage von bis zu 16 % Steigung. 😱

Entschädigt wurden wir durch schöne Landschaften im starken Kontrast der regengesättigten grünen Vegetation unter dem hellen Fels und um die in die Hänge gebauten Häuser der kleinen Ortschaften.


Schnelle Abfahrten mit bis zu 80 km/h besserten den bis dahin gefahrenen km-Schnitt aber nur unwesentlich auf.


Beißen bis das Kloster erscheint

Nach insg. dreieinhalb Stunden Fahrt inkl. einer halbstündigen Pause für einen doppelten, Pannenbedingten Schlauchwechsel


und Wasseraufnahme war noch nicht einmal die Hälfte der Strecke absolviert.


Nun folgte das längste Stück bergauf, 10 km in Richtung Valicio della Forcella auf 1403 m.




Und es war noch lange nicht vorbei. Die moderate Abfahrt und die folgende gerade Passage bildeten zusammen den einzigen Abschnitt der zweiten Etappenhälfte auf dem man am Stück mal ein paar Kilometer schneller abspulen konnte.


Erst am Valicio di Rocca di Cambio (1383m), ...


... bei knapp 1400 m, war die Bergkante zur Abfahrt runter ins Tal von L'Aquila geschafft.


Immer noch blieben mehr als 30 km und der letzte, immerhin 10 km lange letzte Anstieg hoch zum Zielort, dem Convento di San Colombo, einem zum Hotel umfunktionierten Kloster. Endlich dort angekommen ...


... konnte dann auch die gut acht Stunden geschonte Armmuskulatur beim Ausladen und Tragen des Reisegepäcks trainiert werden.

Rätselraten beim Dinner for Seven

Von entspannender Klaviermusik umspült und einem leicht überforderten, aber gut aufgelegten Kellner bedient, machten wir uns Gedanken warum wir für die gut 100 km derart lange auf dem Rad gesessen hatten und fast vollständig auf Fettverbrennung umschalten mussten (was gewissen Bäuchen natürlich im positiven Sinne nicht gut bekam).  😂


Sicherlich eine Addition verschiedener Dinge, dem frühen Zeitpunkt in der Saison mit der dadurch bedingten, kurzen Vorbereitungszeit zum Beispiel. Die nicht gerade sommerlichen Temperaturen aber auch das von uns vorher ziemlich unterschätzte Streckenprofil mit langen, recht steilen und geraden Anstiegen, wenigen Erholungspassagen inkl. steiler Abfahrten mit hohem Konzentrationsbedarf und nur kurzen Erholungsphasen. Rauer Asphalt bremst und heute, fünf!! Schlauchwechsel kosten auch Zeit, aber dauerten nicht "Stunden"...




Aber auch nachdem wir alle vermeintlichen Gründe in die Waagschale geworfen haben, so richtig nachvollziehen können wir es immer noch nicht! 😬  Eines können wir der Sommergruppe schon mal mit auf den Weg geben ... die Abruzzen saugen Radfahrer leer .......................................

Hier geht's zum Vogelflug unser heutigen Etappe (Relive.cc)

2 Kommentare:

  1. Naja, wenn Ihr falsch rum fahrt... (wieso eigentlich?)

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  2. Rennrad fahren im Regen ist immer noch besser als Rollentraining bei Sonnenschein ;-)
    In diesem schöne Tour und natürlich gutes Wetter.
    Viele Grüße Martin

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